"Brillantes ImproTheater mit komödiantischer Note
„Die Mauerbrecher“ begeistern bei „Kultur im Klappstuhl“ in Neusatz mit interaktiver Schauspielkunst"
Von unserer Mitarbeiterin Katrin König-Derki
ImproTheater am Wasserschloss in Neusatz: Bei der städtischen Reihe „Kultur im Klappstuhl“ gastierte am Freitag das Ensemble „Die Mauerbrecher“ aus Freiburg. Drei Schauspieler, ein Pianist und ein Publikum, das die für Bühl ungewohnte Theaterform bereitwillig mit vollzieht. Das Experiment gelingt, das Gelächter der Zuschauer ebbt strecken weise gar nicht mehr ab. Und als ein Besucher gen Ende kommentiert: „Sau schlecht!“, ist das Gegenteil gemeint. Dazu später.
Die Grundzüge des ImproTheaters der Mauerbrecher Sabine Riedel-Weiler, Michael Komarek und Andreas Lasch skizziert Ortsvorsteher Hans Wilhelm Juchem in der Begrüßung: „Das Publikum gibt Themen vor, das Ensemble macht daraus eine Story.“ Lasch, der durch den Abend führt, konstatiert trocken: „Wir machen das, weil wir uns keine Texte merken können.“ Die erfindet das Trio erst auf der Bühne. Es hangelt sich dabei an Stichworten der Gäste etwa zu Ort und Handlung entlang, und zwar mit enormer Kreativität und fast kindlicher Spielfreude. Eingangs lässt Lasch die Besucher spontan Dinge wie Farben und Blumen nennen. Die ungeordneten Zwischenrufe bedenkt er streng mit dem Hinweis, man sei hier nicht bei einer Spaßveranstaltung. „Disziplin ist wichtig!“ Den Satz quittiert das Publikum mit noch größerem Amüsement.
Die „Spiele“ skizziert Lasch stets vor ab. Exemplarisch lässt sich das Trio drei Gefühle, drei Schauspielgenres und drei Musikstile nennen. Pianist Jürgen Mayer gibt das Kommando zum fliegenden Wechsel der jeweils dominierenden Stimmung. Der Handlungsstrang bleibt dabei identisch: Ein getrenntes Ehepaar feiert die Taufe des 18jährigen Sohnes. Der wird vom Vater versehentlich vergiftet geplantes Opfer war eigentlich die Mutter. Die Schauspieler gehen von Krimi über Science Fiction zu Drama über; mal rappen sie, mal klagen sie pathetisch, mal scherzen sie völlig bekifft über den toten Filius. Es ergeben sich herrliche Wortwechsel, und wenn die Schauspieler selbst manchmal lachen müssen oder nicht prompt treffende Formulierungen finden, verleiht das den Szenen nur zu sätzliche Authentizität. Nichts ist inszeniert, nichts einstudiert, das Trio gibt sich der Improvisation unvorbereitet hin. Nun, nicht ganz: Hier stehen Profis auf der Bühne. Das ist ein solides Fundament, um darauf je nach Belieben teils absurde, in jedem Fall begeisternde „Schnörkel“ der Theaterkunst aufzubauen.
Vielfach entsteht die Komik durch das Verquicken konträrer Elemente. Beim „Einkauf in der Metzgerei“ zum Beispiel liest Sabine Riedel-Weiler eine willkürlich vom Publikum ausgewählte Text stelle aus Ibsens „Nora oder Das Puppenheim“. Die Zitate scheinen inhaltlich durchaus hier und da zu passen, muten aber von der altertümlichen Wortwahl her grotesk an. In „Kauderwelsch Switch“ imitiert das Trio rund um ein banales Thema diverse Sprachen und da mit verbundene Klischees, vom charmanten Franzosen bis zum Macho Spanier. Umwerfend witzig eine Szene, in der die drei das Gegenteil von dem sagen, was sie meinen: Während Lasch zu verbluten droht, ruft er „Oh mein Teufel, ich werde geboren“, Riedel bittet: „Regen Sie sich auf!“ und Komarek fragt: „Müssen wir letzte Hilfe leisten?“
Komarek beeindruckt übrigens auch durch seine starke Stimme, mit der er sogar überzeugend eine Oper schmettert. Als er bei der Zugabe eine „TV Sendung“ pantomimisch in Gebärdensprache übersetzt, könnte man vor Lachen vom Klappstuhl fallen. Das Interview „dolmetscht“ er mit Ganzkörpereinsatz: Er galoppiert auf Pferden, lässt sich Sekunden später zu Boden fallen oder wirft strahlend und hopsend die Hände in die Höhe. Kurz: „Sauschlecht“, die Truppe.
Chapeau.
Acher - und Bühler Bote, 04.07.2022
"Furioses Theater des Augenblicks"
Waldkirch-Kollnau (db). Das bekannte Freiburger Improtheater „Die Mauerbrecher“ begeisterte am letzten Samstag im „ [...]Theater am Kastelberg“ in Kollnau mit einer fulminanten Theatershow des Augenblicks. Die drei gut aufgestellten Darsteller samt einem Musiker am Piano präsentieren ihre Show, die alle Dimensionen sprengte.
Denn Improvisation heißt, spontan die Vorgaben des Publikums auf der Bühne zu inszenieren.
Nach dem Ausruf „5-4-3-2-1-los" setzten die Mitwirkenden die teils recht verrückten und kuriosen Ideen und Wünsche des Publikums im Handumdrehen um.
So wechselten ruhige und tragische Momente ab mit schnellen und komischen Szenen am laufenden Band.
Ein toller Theaterspaß, der am 10. November um 20 Uhr an gleicher Stelle eine weitere Aufführung erfährt.[...]
Elztäler Wochenbericht, 26.10. 2017
"Mauerbrecher in Aktion"
«Wir brauchen Vertrauen und müssen gut aufeinander hören», meinte der Moderator [...] zu Beginn der Mauerbrecher-Show, «nur so wird es heute eine Premiere, die nie wieder so zu sehen sein wird». Schnell fiel die Wand zwischen Bühne und Zuschauern, welche am letzten Freitag-Abend im Kirchgemeindesaal der ref. Kirche
Bottmingen erschienen waren.
Das Lachen und die kommunikative Spielfreude der Mauerbrecher machte es dem Publikum leicht,sich durch Zurufe oder durch auf Zettel geschriebene Anregungen zu beteiligen. Die Zuschauer waren von Anfang an vom rasanten Spiel der Mauerbrecher gefesselt. Situationen, Dinge, Personen verwandelten sich wie im Flug. Der Hund zum Beispiel, der gerade noch Angst auslöste und sich an einem Bein festgebissen hatte, verwandelte sich zum Leckerbissen. Oder der dicke Bauch, der schmerzt, wird plötzlich zum Bierkrug, aus dem man reichlich trinken kann.
Immer wieder wurden auch Umfrageergebnisse des Ethischen Forums «Was uns Mut macht» ins Spiel eingeflochten – zum Beispiel in der Ode. «Gebraucht-Werden» oder dem Interview über das Abschmelzen der Eisberge, das urkomisch in die Gebärdensprache übersetzt wurde. Noch lange nach Schluss der anregenden «Show» diskutierten Zuschauer mit den Akteuren über das gemeinsam Erlebte. EFBB
Homepage des Veranstalters, 20.09. 2017
"Mauerbrecher ernten viele Lacher"
Das Freiburger Improvisationstheater begeistert die Besucher bei der Kulturnacht mit vielen kreativen Einfällen.
LÖFFINGEN. "Denken sie daran, dass die Anatomie ihre Grenzen hat", sagt Andreas Lasch zu einem Besucher, den das Improvisationstheater "Die Mauerbrecher" bei ihrem Auftritt im Rahmen der Kulturnacht gerade auf die Bühne geholt hat. Er soll die beiden Schauspieler Ralf Lutz und Andreas Lasch in die Ausgangsstellung für ein kurzes Theaterstück bringen. Den Inhalt gibt das Publikum vor. Es kann vor jeder neuen Szene aus verschiedenen Bereichen jeweils drei Begriffe wählen, an denen sich die Schauspieler dann orientieren müssen.
An Vorschlägen herrschte im gut besetzten Saal der Touristinformation jedenfalls kein Mangel. Ralf Lutz und Andreas Lasch sind gefordert, die Vorgaben sofort umzusetzen und haben offensichtlich kein Problem damit. Was am Ende dabei herauskommt, sorgt oft genug für lautes Gelächter im Saal. Und für die zur jeweiligen Stimmungslage passende Musik sorgt Philipp Kailer an seiner Gitarre. Es gibt aber auch ein Stück, an dem zwei ausgewählte Besucher aus dem Publikum die beiden Protagonisten jeweils über die Bühne schieben und in die für die Situation richtige Körperstellung bringen müssen, was sich als nicht so einfach erweist, denn schnell sollte es auch noch gehen.
Dass die Mauerbrecher dabei auf ein vielfältiges Repertoire zurückgreifen, macht die Sache für die Besucher noch interessanterer. Aus den Begriffen Sportgeschäft, Skispringen, Freude, Trauer, Komödie und Drama entwickelt sich eine Geschichte, die mit einem Verkaufsgespräch über Sprungski beginnt und mit den beiden anfangs noch begeisterten Protagonisten hoch oben auf der Hochfirstschanze endet, wo unter bangen Blicken nach unten jeder dem anderen den Vortritt lassen will.
Die Variante, der eine Schauspieler erzählt eine Geschichte, der andere liefert die passende Pantomime dazu, wird im Saal mit Lachsalven quittiert. Auch die Szene, etwas zu erzählen und das Gegenteil des Gemeinten auszusprechen, sorgt bei den Besuchern für viele Lacher.
Höhepunkt ist aber die Geschichte mit Frau, Mann, Wutachschlucht und Räuberschlösschen, wo sich Schluchtenwanderer und Räuber ineinander verlieben, während die Frau im Auto wartet, und als sie die beiden ertappt in die Wutach geschmissen wird. Das Publikum dankte es mit viel Applaus!
Badische Zeitung, 23.08. 2017
"Mauerbrecher knacken das Rößle"
Volltreffer für den Kulturverein: Turbulenter Impro-Theaterabend im Geschwender Dorfgasthaus.
TODTNAU-GESCHWEND (BZ). Die gut aufgelegte Impro-Theatergruppe aus Freiburg gastierte erneut im Gasthaus "Rößle" in Geschwend, und auch dieses Mal der Saal vollständig ausgebucht. Dass es den Freiburgern im Oberen Wiesental gefällt, zeigten Sabine Riedel-Weiler, Ralf Lutz, Andreas Lasch und Reinhard Bodenmiller, die zusammen mit Gitarrist Philipp Kailer einen Kleinkunstabend par excellence boten.
Doch nicht nur die Schauspieler zeigten sich von ihrer besten Seite, auch das Publikum durfte kräftig mitarbeiten und so improvisierte man zusammen von der "Aufwärmübung" bis zu begeistert geforderten Zugaben am Ende des Abends. Das Publikum konnte immer wieder Szenen und Situationen vorschlagen, die von den Schauspielern mit außerordentlich schneller Auffassungsgabe umgesetzt wurden. So kam es zu teilweise abenteuerlichen Dialogen – zum Beispiel auf dem Friedhof, im Reisebüro, im Hundesalon, oder bei der Familientherapie. Kräftig ins Schwitzen kam die eingespielte Truppe auch bei anspruchsvolleren Dialogen wie beim Gegenteilspiel, wo man genau das Gegenteil sagt, was man meint, oder dem Einsatz des Gebärdendolmetschers, der die Simultanübersetzung des Elefantenreitens mit vollem Körpereinsatz souverän bewältigte. Und so gab es an diesem nicht alltäglichen Theaterabend nur lachende Gesichter.
Badische Zeitung, 13.10. 2014
"Wie die Katze zum Skifahren kam"
Impro-Theater "Die Mauerbrecher" aus Freiburg gastierte beim Kulturverein "dasrößle" / Jeder Augenblick ein Einzelstück.
TODTNAU-GSCHWEND. Das Impro-Theater "Die Mauerbrecher" war am Donnerstag zu Gast beim Kulturverein "dasrößle" in Geschwend. Mit ihren turbulent in Szene gesetzten spontanen Ideen begeisterten die Improvisationskünstler aus Freiburg ihr Publikum im voll besetzten Saal des liebevoll hergerichteten alten Dorfgasthauses.
Ein Theater des Augenblicks, bei dem jede Szene Premiere und Dernière zugleich ist, versprachen die Schauspieler. Ein Theater zudem, bei dem auch die Zuschauer gefordert seien, was gleich mit einer Aufwärmübung für alle bekräftigt wurde. Ihr folgte die Aufforderung an eine Zuschauerin, zwei Darsteller in beliebige Ausgangspositionen zu platzieren. Damit begann eine vielfältige Reihe von Improvisationen, bei der vom Publikum Situationen oder Orte, Gefühle oder Musikstile vorgegeben werden sollten.
Zur Musik liefen die "Mauerbrecher" zur Hochform auf. Kongenial assistiert von ihrem Gitarristen Philipp Kailer, boten Sabine Riedel-Weiler, Ralf Lutz, Andreas Lasch und Reinhard Bodenmiller im Woll-Laden den Verzweiflungs-Blues der Verkäuferin angesichts der Nachfrage an Baum-Umstrick-Kursen, sangen die klassische, reich verzierte Arie "Nehmet den Faden" und führten die Szene zum dramatischen Ende. Angesichts der Tatsache, dass die Kursstunde so schnell zu Ende ging, erstach sich einer der Teilnehmer mit seiner imaginären Stricknadel. Dramatisch war auch die Verquickung eines vom Publikum gewünschten Ortes, der Alm, mit einem Klassiker – in diesem Fall der Götz von Berlichingen, aus dem der Götz-Darsteller wahllos zwischen Kuhmelken und Vesperjause Sätze zitierte.
Aus beliebigen Details aufgebaute groteske Situationen sind die Spezialität dieses eingespielten Ensembles. Eines der Highlights – wenn man angesichts der vielen spritzigen Arrangements denn werten will – war die Simultanübersetzung eines Gebärdendolmetschers in der Fernsehsendung "Hätten Sie’s gewusst?", in der die Moderatorin ihren Gast dazu interviewte, wie seine Katze zum Skifahren gekommen war. Großartig war auch die CD-Vorstellung in vier Musikstilen oder das Abenteuer der Pilzsucher im Wald, das als Film dargestellt und durch Zwischenrufe jeweils vor- oder zurückgespult wurde – in Zeitlupe, im Schnelldurchlauf, als Standbild. Die Technik, von Zuschauern in der Pause aufgeschriebene Sätze in die Handlung einzubauen, lebt vom Zufallswitz und erfordert von den Darstellern neben Spontaneität vergleichsweise wenig Übung. Doch diese Filmvorführung war schon ein sehr viel schwierigeres, von den "Mauerbrechern" mit Bravour vorgeführtes Terrain, bei dem sie sämtliche Register ihres Könnens und ihrer langjährigen Erfahrung zogen.
Nach weiteren hochamüsanten Geschichten wie einer fast spielfilmartigen Sequenz, in der ein bemutterter Student einen Weg sucht, sich seinen Traum zu erfüllen, bewiesen die Schauspieler in der vehement geforderten Zugabe ihr gutes Gedächtnis, indem sie jede Szene nochmals anklingen ließen, und ihre Konzentrationsfähigkeit und Präsenz mit Gehirnjogging pur in Form eines Gegenteilspiels. "Das ist ein Normalfall, bleiben sie weg", schrie einer der Darsteller verzweifelt ins Telefon. Recht hatte er.
Badische Zeitung, 30.09. 2013
"Trauer, Hass, Rache"
Häftlinge der Offenburger JVA kamen erstmals in den Genuss eines Improvisationstheaters.
Zum ersten Mal ist hinter den dicken Mauern des Offenburger Gefängnisses eine Theaterveranstaltung für Strafgefangene über die Bühne gegangen. Für das Freiburger Ensemble "Mauerbrecher" –war es der erste Auftritt in einer Justizvollzugsanstalt.
"Ja, hallo, heute gibt’s Theater", begrüßt Ensemblechef Andreas Lasch – laut späterem Geständnis recht nervös – die 22 Strafgefangenen, die sich am frühen Dienstagabend nicht für Sport, sondern für das Improvisationstheater entschieden hatten. "Trotz unseres Namens können wir euch nicht rausholen, aber wir bringen frische Luft rein", begann Lasch das einstündige Programm, das im Sinne des Ensemblenamens die Mauer zwischen Bühne und Publikum niederriss.
Bis auf wenige mit reservierter Körpersprache reagierende Zuschauer ließen sich die Häftlinge auf die improvisierten Spielszenen ein. Es wurde herzhaft gelacht und geklatscht. Ohne Zugabe wurden die "Mauerbrecher" nicht entlassen.
Die Theaterbesucher und ihre Bewacher zählten jeweils die Spielblöcke lautstark ein. Für die Improvisationskunst der vier Schauspieler Andreas Lasch, Sabine Riedel-Weiler, Ralf Lutz und Reinhard Bodenmiller mussten die Häftlinge jeweils Begriffe vorgeben. Tiernamen, ein Hobby, ein Beruf – es wurde wiederholt Beamter genannt – und verschiedene Musikstile. Den Soundtrack zu den Spielszenen lieferte das fünfte Ensemblemitglied, Philipp Kailer an der Gitarre.
"Nennt mir drei Gefühle", bittet Lasch. "Trauer, Hass, Rache" kommt wie aus der Pistole geschossen. "Ein schönes Gefühl", hakte Lasch nach, und "Liebe" schallte durch den Raum. Dass bei diesem Block ein Filmgenre nicht "Drama" genannt werden durfte, kommentiert ein Häftling mit "Drama haben wir genug".
Nach Einschätzung der Mauerbrecher waren die Strafgefangenen ein dankbares und "normales" Publikum. Die 22 Theaterbesucher hingen den Schauspielern an den Lippen, gespannt auf deren oft klamaukhafte Einlagen. Gefragt nach einem "Laden, wo ihr oft hingeht", fiel Sexshop. "Da gehe ich oft hin", beharrt einer auf die Alltäglichkeit seiner Gewohnheit.
Die Aufführung war vom Dortmunder Kunst- und Literaturverein initiiert worden. Der gemeinnützige Verein hat es sich zur Aufgabe gemacht, Häftlinge für Kunst und Kultur zu gewinnen. Die Freizeit hinter Mauern soll sinnvoll ausgefüllt und als Chance auf dem Weg zur Wiedereingliederung genutzt werden.
Zwischen Straffälligkeit und Freizeitverhalten gibt es nach Einschätzung des Dortmunder Vereins eine Beziehung. Die Fähigkeit, Bedürfnisse in der Freizeit auf verschiedenen Ebenen sozial angepasst zu befriedigen, müsse oft erst erlernt werden. Inhaftierte, deren Sozialisation hier Defizite aufweise, hätten bisher eher einen Aufenthalt in kriminalitätsgeneigten Milieus mit entsprechenden Betätigungen bevorzugt, so der Kunst- und Literaturverein.
Badische Zeitung, 23.07. 2013
Spontanität schafft Einmaliges
Die Mauerbrecher begeistern das Publikum im Oberhofer Café Verkehrt mit Improvisationstheater.
MURG-OBERHOF. Die Mauerbrecher aus Freiburg begeisterte auf Einladung der Hotzenwälder Kleinkunstbühne im Oberhofer Café Verkehrt das Publikum mit seinen spontanen Einfällen. Die Eigenart des Improvisationstheaters ist es, dass die Zuschauer bestimmen, was das Ensemble spielt. Das Publikum nennt Orte, Musikrichtungen oder Berufe. Dann wird zusammen von fünf runtergezählt. Innerhalb dieser wenigen Sekunden entwerfen die Mauerbrecher dann eine in sich geschlossene Handlung.
Charmant und äußerst schlagfertig präsentieren die Schauspieler dann ihre spontanen Einfälle. "Ich finde die Mauerbrecher äußerst witzig und habe großen Respekt vor der künstlerischen Leitung", meint eine Zuschauerin. "Theater hat immer den Vorteil des Augenblicks auf seiner Seite. Bei den Mauerbrechern wird dieses Theater des Augenblicks auf die Spitze getrieben", meint ein anderer Zuschauer.
Die Vorstellungen unterscheiden sich in der Tat nicht nur in Nuancen, sondern sind komplett einzigartig. Die fünf Schauspieler Henriette Lauber, Sabine Riedel-Weiler, Reinhard Bodenmiller, Andreas Lasch und Gitarrist Philipp Kailer wissen im Vorfeld nie, was auf sie zukommt. Seit 17 Jahren gibt es die Mauerbrecher bereits, und Riedel-Weiler gehört noch zu den Gründungsmitgliedern. "Ursprünglich war es ein Workshop, und daraus ist eine Gruppe entstanden, die Spaß an Kreativität und Spontaneität hat", sagt die Schauspielerin.
Egal ob beim Publikumsvorschlag Drama, klassische Operette oder Steuerhinterziehung: Die Mauerbrecher kriegen die Kurve und bringen etwas Sehenswertes auf die Bühne. So ging es beispielsweise um den Begriff Steuerhinterziehung. Reinhard Bodenmiller gibt den Zollbeamten, der dem von Andreas Lasch gespielten und auf frischer Tat ertappten Steuerhinterzieher erst mal kräftig die Ohren langzieht, während er ihn verbal zur Schnecke macht. Den Zuschauern sprachen die beiden damit scheinbar aus der Seele, jedenfalls wurde während der Szene heftig gelacht und anschließend mindestens ebenso heftig applaudiert.
Insgesamt hatte das Publikum im Café Verkehrt auch an diesem Abend viel zu lachen und fühlte sich offensichtlich bestens unterhalten.
Badische Zeitung, 02.05. 2013
Eine außergewöhnlich Breite an unterschiedlichen Künsten kennzeichnete den Wettbewerb um den elften Emmendinger Kleinkunstpreis. Schnell, wie in manchen Vorjahren, war die Favoritenrolle nicht geklärt. [...]
...
Auch die Akteure des Impro-Theaters "Mauerbrecher" konnten in der Kürze letztlich nur aufblitzen lassen, welche Qualitäten sie besitzen. Sehr überzeugend griffen sie die neun Vorgaben zum Live-Theater auf,[...].
Badische Zeitung, 03.04. 2012
Blitzschnell und auf Zuruf kreativ sein - Improvisationstheater in Murg.
Ein Theater der ganz besonderen Art fand am Samstag im Cafè Verkehrt in Oberhof statt. Auf Einladung der Hotzenwälder Kleinkunstbühne trat das Improvisions-Theater "Mauerbrecher" aus Freiburg auf und begeisterte das Publikum mit seinem Witz und seiner Gabe, aus zugerufenen Vorschlägen spontan eine kleine Geschichte zu inszenieren.
Es ist ein Theater des Augenblickes, denn nie ist es gleich und nie wieder wird es dieses so wieder geben. Selbst die fünf Schauspieler Henriette Lauber, Sabine Riedel-Weiler, Philipp Kailer, Ralf Lutz und Andreas Lasch wissen im Vorfeld nie, was auf sie zukommt. Das Publikum gibt Richtungen vor und die Kunst des Impro-Ensembles liegt darin, in Bruchteilen von Sekunden Ideen zu entwickeln, Worte und Geste aufzunehmen, weiter zu denken und spontan als schlüssige Handlung auf der Bühne zu inszenieren.
Seit 15 Jahren gibt es die Mauerbrecher schon und Sabine Riedel-Weiler gehört noch zu den Gründungsmitgliedern. "Ursprünglich war es mal ein Workshop und daraus ist eine Gruppe entstanden, die Spaß an Kreativität und Spontanität hat". Seit rund zehn Jahren spielen sie nun in dieser Formation und bereiteten dem Publikum im Cafe viel Spaß.
Auch die Gäste waren gefordert – denn immer wieder wurden Einzelne auf die Bühne geholt, die die Akteure wie Drahtpuppen führten und so wieder witzige Szenen spontan zusammen kamen. Egal ob beim Publikumsvorschlag Drama, Freude, Rock oder der Sportart Boxen, die "Mauerbrecher" setzten eine witzige Geschichte nach der anderen dahinter und wechselten sich auch inmitten der Szenen ab. Das Publikum hatte viel zu lachen und es war für alle ein toller Abend.
"Unser Theater lebt vom Publikum", so Spieler Andreas Lasch. "Wir hängen sozusagen am Tropf und brauchen die Energie der Gäste, um was entstehen lassen zu können", lacht er. Neben öffentlichen Veranstaltungen spielen die fünf auch auf privaten Festen und bieten Workshops an. "Es hat uns sehr gefreut wieder hier in Oberhof zu sein. Das Ambiente ist toll und das Publikum war einfach klasse", freute sich Ralf Lutz.
Badische Zeitung 12.03. 2012
„Eine Eifersuchtsszene beim Zahnarzt! Eine chinesische Oper! Ein Krimi im Großhirn!“ – Wer aus solch kuriosen Publikumsideen in Sekundenschnelle eine dramaturgisch schlüssige Szene entwickeln kann, gehört zu den Meistern seines Fachs. Und das sind Die Mauerbrecher: Seit fast 15 Jahren hat sich das Freiburger Ensemble ganz dem Improvisationstheater verschrieben und zieht dabei sämtliche Register. Bei rund 60 Auftritten jährlich bringt das ebenso erprobte wie gewitzte Team Premieren am laufenden Band auf die Bühne – und die sind auch noch interaktiv.
Denn Impro- Theater bedeutet Schauspiel ohne Netz und doppelten Boden. Was, wer, wie, wo – das alles entwickelt sich mit den Vorgaben des Publikums in einer Art Live- Perfomance. Genau darin liegt dann auch der Reiz des Ganzen – inklusive dem permanenten Risiko zu scheitern. „Poesie der Lücke“ nennen das Die Mauerbrecher – und bauen dabei auf Erfahrung und Können. Denn wenn der Mörder selbst nicht weiß, dass er der Möder ist und das Publikum nicht nur aus eigener Tasche Indizien liefert, sondern auch Opfer und Todesart bestimmt – dann ist das für alle Beteiligten schon eine mächtige Herausforderung. Mal absurd, mal witzig, hochdramatisch oder herzerweichend zappen sich die sechs Spieler auf hohem Niveau durch verschiedene Genres und nehmen dabei blitzschnell Impulse auf. Manch abrupte Kehrtwendung im offenen Storyboard muss da bewältigt werden: Vom Krimi zum Western, vom Rap zur Volksmusik, vom Drama zur Komödie. Ausgespielt wird die ganze Emotionspalette – zur Überraschung und Freude des Publikums. ...
Marion Klötzer 2010
„... .So erfinden die Theaterleute (Die Mauerbrecher) unter Zuruf allerlei Schrägheiten, an denen die Surrealisten ihre helle Freude haben dürften: eine Meuterei in einem Feuerwehrfahrzeug der Schnaiter Flotte und das erste Feuer, „das gelöscht wird, bevor es von alleine ausgegangen wäre. ..."
Waiblinger Kreiszeitung 28.01. 2010
„Was macht ein VAuban-Bewohner, wenn er auch einmal gerne beim Discounter Aldi einkaufen möchte? Er klemmt sich eine Baumwolltüte des Biosupermarkts Alnatura unter den Arm - und schleicht sich heimlich hinein. Die Mauerbrecher ließen bei ihrem Auftritt kein Klischee der als ökologisch korrekt verschienen Vauban-Bewohner aus. Auf Zuruf der Zuschauer improvisierte die Gruppe kurze Sequenzen zu den Themen, die den Stadtteil derzeit bewegen."
Badische Zeitung, 14.07.2009
"Was in der Realität unmöglich scheint, wird bei den `Mauerbrechern´ Wirklichkeit."
Badische Zeitung, 09.11.2007
Improvisation der gekonnten Art – Im Meck a Frick wurde mit dem Impro-Match eine besondere Form des Theaters geboten.
Eine spezielle Ausdrucksform des Improvisationstheaters ist der sogenannte "Impro-Match". Es bemühen sich hier zwei Theatergruppen um die Gunst des Publikums. Während der diesjährigen Kultur-Woche Frick 2006 wurde am Samstagabend im Meck a Frick mit den Gruppen "Freier Fall" aus Bern und "Die Mauerbrecher" aus Freiburg im Breisgau besonderer Theatersport geboten.
VIEL SITUATIONSKOMIK
Unterhaltsam und gewürzt mit viel Situationskomik führte Bernd Somalvico durch das Programm. Er forderte von der Bühne her das Publikum immer wieder dazu auf, den Schauspielern mit Stichworten Inputs zu liefern, die dann sofort und unter Zeitdruck umgesetzt werden mussten. Dieses Umsetzen gelang den Künstlern in beeindruckender und spannender Art. Ebenso gekonnt improvisierte zu den einzelnen Szenen der ausgezeichnete Gitarrist "Mister Guitar" Wolfgang Schütz die passende Begleitmusik. Es hielt sich ziemlich die Waage, wer von den zwei Teams die Vorgaben kreativer und überzeugender in Szenen setzte. (...). Die Besucherinnen und Besucher im Meck a Frick spürten, dass die Schauspieler auf einen reichen Schatz an Erfahrungen zurückgreifen konnten und viel Spass an der theatersportlichen Veranstaltung hatten.
SZENEN VOLLER HUMOR
Beste Unterhaltung wurde hier geboten und die Künstler verstanden es, bei den Zuschauern Erheiterung und langanhaltende Lacher auszulösen. Zu guter Letzt durften dann doch die "Mauerbrecher" aus Freiburg durch zwei Punkte Vorsprung den Sieg mit nach Hause nehmen.
Aargauer Zeitung, 16.05.2006
Interaktiver Tatort – „Crime-Time“ mit den Freiburger „Mauerbrecher“
Wenn (…) das Publikum nicht nur aus eigener Tasche die Indizien liefert, sondern auch Opfer und Todesart bestimmt - dann spielt man in Freiburg "Crime-Time", den interaktiven Tatort zum Selberpuzzeln. Diese kriminalistische Spielart des Improvisationstheaters wurde erstmals von der Bochumer Gruppe "Hottenlotten" entwickelt und hat mit den Freiburger "Mauerbrechern" auch in der Mensa-Bar begeisterten Einzug gehalten. Dabei steht zwar die grobe Abfolge der regelmäßig geplanten Krimi-Abende fest, Handlung und Personen werden aber auf der Bühne live erfunden.
Nachdem das zahlreiche, meist studentische Publikum an der Kasse schon mal die persönliche Lieblings-Tötungsart zu Papier gebracht hat, wird mit dem Opfer des Abends gemeinsam ein Profil gebastelt: Wenig später ist der junge Protagonist, ein Abiturient auf zweitem Bildungsweg, der bei Mami in Todtnau lebt und bisweilen ins Freiburger Crash flüchtet. Soweit so gut. Nach weiteren zehn Minuten gibt es schon drei Tatverdächtige und drei handfeste Motive: Mit ein paar Jacken, Hüten und Perücken verwandeln sich Reinhard Bodenmiller, Sabine Riedel und Andreas Lasch in den Drogendealer Klaus, die klammernde Mutter und den eiskalten Schulrektor, von denen jeder in gewaltige Abgründe blicken lässt.
Als das Opfer mit dem Kuli durchs Auge erstochen auf dem Kanonenplatz liegt, geht das Spiel erst richtig los: In rasantem Wechsel entwickeln die Akteure eine Parodie krimitypischer Szenen, bei denen ein paar trottelige Gerichtsmediziner herumstümpern, Verdächtige sich immer mehr verstricken und der verschnupfte Kommissar seinem Kneipier (Jürgen Meyer) das ganze Polizistenelend klagt. Hier zeigen sich die "Mauerbrecher" als erprobtes und gewitztes Team, gelingt es ihnen doch in Sekundenschnelle, ein dichtes Handlungsnetz zu knüpfen und dabei so manch improvisationsbedingte Holprigkeit mit Charme und Originalität zu edeln. Mit unterschiedlichen szenischen Mitteln werden knallharte Kreuzverhöre, fiktiven Tathergänge und raffinierte Rückblenden auf die Bühne gebracht, die es an Rasanz und Witz nicht fehlen lassen. Dabei greift die Impro-Gruppe auf ein reichhaltiges Repertoire an Rollen und Theatergenres zurück und bewahrt den Abend erfolgreich vor Stückwerk. So steigt die Spannung bis zum Schluss - und manch ein Krimifan hatte sich mit seinem Tipp am Ende mächtig vertan. Aber so soll's ja sein . . .
Badische Zeitung, 02.03.2005
Das Publikum in der Rolle des Theaterregisseurs –
Improvisationstheater „Mauerbrecher“ aus Freiburg gastiert im Schlossparkpavillon / Kunst nur für den Augenblick
"Ich dacht' ich wär ein hoher Turm und bin doch nur ein kleiner Wurm", so oder ähnlich klingt es, wenn die "Mauerbrecher" aus Freiburg in Shakespeares Fußstapfen treten und binnen Sekunden aus einer Wurmjagd im Garten ein lyrisches Meisterwerk zaubern. Das Publikum im Schlosspavillon hat es dem Quartett am Samstagabend wirklich nicht leicht gemacht, und doch glänzten die Akteure mit Impro-Theater erster Klasse im Tigerkäfig, in der U-Bahn oder beim Papst. Jede Szene war eine eigene kleine Welt, direkt aus dem Leben gegriffen.
“Wir lernen lediglich, auf unsere innere Stimme zu hören", leitete einer der Schauspieler den noch ungewissen Abend ein. Er und seine Kollegen verstanden sich bestens darauf, das Publikum nicht nur einzubeziehen, sondern regelrecht einzulullen. Denn was geboten wurde, sollte nicht zuletzt dem Willen der Zuschauer entspringen, die im so genannten "Freeze" die Künstler in einer beliebigen Position festfrieren, Szenenvorgaben und teilweise sogar den Verlauf mitbestimmen durften. Doch nicht nur die Mauer zwischen Bühne und Publikum wurde eingerissen, auch die Grenzen zwischen Theater, Musical und Minnegesang verschwammen zu einem facettenreichen Spektakel: So kam es, dass ein Popfolksänger aus Ohama plötzlich als Rapper seine Karriere startete oder der turmhohe Wurm zu sanften Gitarrenklängen einen packenden Ausdruckstanz zum Besten gab. Ganz egal ob ein aphrodisierender Saunabesuch oder der fast normal Gang zum Bäcker, die Mauerbrecher schafften es, das Publikum mit ihrer Gestik, Spontanität und ihrem unvergleichlichen Humor um den Verstand zu bringen. Die (leider) einzigartigen Gesangseinlagen und Dialoge werden noch für lange in den Köpfen der begeisterten Zuschauer umhergeistern.
Badische Zeitung, 15.02.2005
Jeder hatte seinen Spaß - Theater mit Publikum
Fantastisches Improvisationstheater bot am Samstagabend die Hotzenwälder Kleinkunstbühne im Café Verkehrt in Oberhof. Der Neuseeländer "Kiwi-Man" John Hudson und die Freiburger Theatersportgruppe "Die Mauerbrecher" legten ein mitreißendes Programm vor gut besuchtem Haus auf die Bühne. In ihrem zweistündigen Doppelpack-Match glänzten sie in den unterschiedlichtsten Theaterdisziplinen, mit Spontaneität, flexiblen Ideenreichtum mit viel Witz und gekonnter deutsch- englischer Wortjonglage.
Aus der auf Publikumsanweisung aufbauenden Theaterinszenierung entwickelte sich ein Abend der Extraklasse, nicht zuletzt durch das gute Mitgehen des Publikums. (...) Mit dem Aufruf "5-4-3-2-1-los!" wurde der Startschuss für die Akteure gegeben, die ihren professionellen Charakter herausragend im Zusammenspiel, betont durch Mimik und Gestik, präsentierten. (...) Beeindruckend war die Interpretation verschiedener Musikstile.
Während Henriette Lauber im "Zappaismus" viel Krach androhte, hing John Hudson im Minnegesang schlussendlich am Kamin, Andreas Lasch zeigt sich im Tango mit viel Herzschmerz und Sabine Riedel geriet im "Speed Metal" vollends in stimmgewaltige Ekstase. "Das nur mal so zum Aufwärmen", kommentiert Lasch die temporeiche Einlage. Punkten konnten die "Mauerbrecher", indem sie durch fabulierende Gestik den "Pilzmord im Energiemuseum in Hottingen" aufklärten. Dem setzte John Hudson die Inszenierung des "Swinging Dalton" als High- Light entgegen, in der Zuschauer Philipp, perfekt gespielt, die Rolle jeder Requisite übernahm. Ein Puppenspiel mit Publikum, sowie die "tragische" Zugabe "des verlorenen Rings" schlossen einen rundum gelungenen Abend, der von viel Lachen und Beifall begleitet wurde, ab. Hier hatte wirklich jeder seinen Spaß.
Südkurier, 06.12.2004
"Improvisationstheater vom Feinsten legte das Theaterensemble "Die Mauerbrecher" im Schlossparktheater Bad Säckingen auf die Bühne. Die aus Freiburg stammende sechsköpfige Formation glänzte in ihrem zweistündigen Auftritt in verschiedenen Theaterdisziplinen durch spontanen Ideenreichtum und übertraf sich gegenseitig in gestenhafter Darstellung und Wortjonglagen. Mit Feingefühl und viel Pfiffigkeit führte Moderator Christian Sauter die zahlreich erschienenen Zuschauer in die Gepflogenheiten der Theaterform ein. Binnen kürzester Zeit war die Mauer zwischen Publikum und Schauspielern eingerissen. Jeder Einzelne stand begeistert im Geschehen. (...) Aus der auf Publikumsideen aufbauenden Theaterinszenierung entwickelte sich ein Improvisationsabend der Extraklasse. (...) "Das Publikum war einfach wunderbar, es war eine herzliche Atmosphäre, und die Leute sind richtig gut mitgegangen." Das Geschehen auf der Bühne wurde mit viel Lachen und Beifall belohnt. Der professionelle Charakter des Teams war unverkennbar. Im Kauderwelsch-Switch wurde auf deutsch-chinesisch die Geschichte von der zerbrochenen Vase auf die Bühne gebracht, es galt, einen "Ritualmord vor dem Finanzamt" durch fabulierende Darstellung zu erraten. Ein Buch, als Requisite aus dem Publikum, diente als Zauberformel, um Egon aus den Klauen der Hexe Elvira zu entreißen. Krönung war die Interpretation der ausgefallenen Musikgeschichte des "Ballermann 12". Egal, ob als fetziger Hip-Hop, sensible Oper, exzessiver "Death Metal" oder als rauchiger Blues: Alles war geboten, musikalisch begleitet von Andreas Binder, und riss das Publikum mit. Wahre Gedankensaltos vollbrachten Die Mauerbrecher in ihrer Zugaben. Es gelang ihnen, viele angerissene Inszenierungen des Abends in einen komplett neuen Zusammenhang zu bringen. Wer sie verpasst hat, kann sie am Samstag, 4. Dezember, im Cafe Verkehrt in Oberhof oder am 11. Dezember nochmals im Schlosspavillon sehen."
Südkurier, 27.09.04
"Eine neue "Theater-Disziplin" erobert die Bühnen. (...) Er [der Moderator] führte Publikum und Schauspieler durch einen vergnüglichen Abend mit fürs Theater eher ungewöhnlich aufgeheizter Atmosphäre, wie man sie sonst mehr bei Sportanlässen spürt (...) es blieb bis zur letzten Szene spannend."
Aargauer Zeitung, 1.12.03
"Sie nennen sich Die Mauerbrecher und lieben die Improvisation. Mal absurd, mal witzig, hochdramatisch oder herzerweichend – das Tempo ist rasant und der Spannungsbogen stimmt. Die Dramaturgie kommt jeden Abend neu aus dem Publikum und um hanebüchende Ideen ist dieses meist nicht verlegen. Um so wichtiger ist das Netz eines guten Teams – und das sind Die Mauerbrecher. (...)
Die Mauerbrecher sind eine der ältesten Gruppen in Freibug und gehören zu den besten."
Badische Zeitung, 23.10.2003
"(...) Staunen, Gelächter und Beifall vom Publikum – professionelle Spontaneität, ein Publikum, das bewundernd klatscht – und weiter ging es im Programm (...) so manchem Zuschauer liefen die Lachtränen aus den Augen vor Vergnügen. (...) Nach reichlich Beifall endete der Abend mit einer Ode und dem Wunsch nach mehr."
Badische Zeitung, 7.10.2003
"Auftakt des diesjährigen Hoffestes von Radio Dreyeckland bildeten die Mauerbrecher. Die in Freiburg bekannte und beliebte Impro-Theater-Truppe erwies sich mal wieder als wahrer Publikumsmagnet – an einem lauen Sommerabend bereits um 20 Uhr die Gießereihalle zu füllen, ist wahrlich eine Leistung. Und ihr Auftritt, der wie immer gekonnt spritzig und dennoch nicht platt war, entließ die ZuschauerInnen gut gelaunt zum anschließenden Konzert auf dem Hof. (...)"
High Noon – das Mittagsmagazin, Radio Dreyeckland, 23.07.2003
"Tante Salzmann mißt sich mit den Mauerbrechern, ein fundamentales Match über die "größtmögliche Impro-Distanz Deutschlands", wie Moderator Andreas Schauder rekordheischend einheizt. (…) Im Handumdrehen, ganz ohne Requisiten, entsteht eine anmutige kleine Geschichte voll haarsträubender Komik. (…) Improtheater ist eben anders."
Kieler Nachrichten, 07.01.2003
"Überraschungsgäste des Abends waren Die Mauerbrecher, ein Improvisationstheater erster Güte."
Vauban actuel, Februar 2003
"Die Vorschläge aus dem Publikum nehmen kein Ende: "eine Oper", "ein Bauernschwank", "ein Western". Proppenvoll ist es im Cafe der "neuen KTS", das nun als Theaterraum fungiert. Egal: Ob gefürchteter Besuch des GEZ-Manns oder ein Alternativ-Urlaub in der Wüste – die Theatersportgruppe "Mauerbrecher" macht aus solchen Situationen auch ein chinesisches Musical, wenn´s sein muß. Das vorwiegend junge Publikum dankt es ihr mit frenetischem Applaus und hält ihr die Treue. Das Event Mauerbrecher füllt alle paar Monate das Cafe des alternativen Kulturzentrums bis zum letzten (Steh-) Platz."
Badische Zeitung, 17.01.2001
"Durch spontane Dialoge, Mimik und wilde Gestikulationen entstanden Stücke, welche die Zuschauer zu Gelächter- und Beifallsstürmen hinreißen ließ. (...) Das Spielerteam aus Freiburg brillierte den Abend über mit schlagfertiger Situationskomik und teilweise bissigen Dialogen."
Schwäbische Zeitung, Februar 2000
"(Die Mauerbrecher) ließen die Vorgaben zum Furioso werden, die Funken der Interpretation und Komik ergriffen von den Gästen Besitz."
Badische Zeitung, 29.11.1999
"(Die Mauerbrecher) übertrafen sich gegenseitig in der gestenhaften Darstellung von geistreichen Wort-Jonglagen."
Emmendinger Tor, 21.10.1998